Aus den bisher vorliegenden Meldungen der EU-Länder geht hervor, dass die Überhänge nach den Feiertagen tendenziell geringer ausgefallen sind als erwartet. Der Markt präsentiert sich jedoch nicht ganz einheitlich: Während die Notierungen in Mitteleuropa im Wesentlichen stabil bleiben, verbuchen die Spanier einen Rückgang von knapp 4 Cent. Angebot und Nachfrage sind in Deutschland, den Niederlanden, in Belgien und Dänemark insgesamt ausgewogen, so dass sich die Notierungen in diesen Ländern seitwärts bewegen.
In Österreich steht diese Woche, die abermals durch einen Feiertag weniger Schlachttage aufweist, mit einem 10%igen Überhang und einem normalen frischen Angebot eine mehr als ausreichende Menge an Schlachtschweinen zur Verfügung. Die Notierung wurde um 3 Cent nach unten korrigiert. Der Mastschweine-Notierungspreis sinkt somit auf 1,52 Euro (Berechnungsbasis: 1,42 Euro) je kg.
„Der Jänner ist normalerweise der schwierigste Monat im Schweinefleischgeschäft. Derzeit nehmen zwar die Anzeichen auf eine Stabilisierung des Marktes zu, aber erst Mitte des Monats wird man besser beurteilen können, ob der Neujahrspreis schon ein tragfähiges Fundament besitzt“, fasst Johann Schlederervon der Österreichischen Schweinebörse die Erzeugersicht zusammen.
In der BRD ist nach Angaben der Vermarkter die Nachfrage nach schlachtreifen Schweinen gut. Überhänge sind nicht vorhanden, so dass aus heutiger Sicht von unveränderten wenn nicht sogar steigenden Preisen ausgegangen wird. (Red./AIZ)